Der Weg zur eigenen Welt

 

Ich will mich euch hier mal etwas vorstellen und euch erzählen wie ich überhaupt zum Rollenspiel gekommen bin und wie ich auf die Idee gekommen bin eine eigene Welt zu erfinden.

 

Mein Name ist Clarissa, aber im Internet bin ich meist eher als Lasanda zu finden. Lasanda hab ich vor mehr als 15 Jahren als Namen für eine Heldin kreiert. Damals hatte ich mit einer Freundin zusammen eine Geschichte geschrieben. Mit den Jahren hat sich dieser Name dann als Nickname durch gesetzt, auch weil dieser meist noch frei war.

 

Ich bin 28 Jahre alt und habe seit 10 Jahren eine Rollenspielgruppe mit der ich regelmäßig spiele. Doch meine Leidenschaft für spannende Geschichten, dem erzählen und schreiben ist schon wesentlich früher aufgekommen. Schon in der Volksschule habe ich mir mit einer Freundin zusammen Geschichten ausgedacht und diese auf Kassetten aufgenommen. Inspiration dafür sammelte ich in den Büchern die ich gelesen hatte. Diese waren nicht auf einen Bereich beschränkt sondern sehr unterschiedlich. Mit der Zeit verlagerte es sich immer mehr in die Richtung Fantasiegeschichten. Irgendwann lass ich dann Herr der Ringe und war begeistert. Nicht nur von der Geschichte an sich, sondern darüber das hier eine eigene Welt geschaffen wurde. Es war für mich was ganz besonderes, diese Bücher zu lesen. Ich hatte das Gefühl, das die Welt lebendig ist und eben nicht nur für ein Buch oder Buchreihe erschaffen wurde wo nur die notwendigsten Bereiche beschrieben sind. Es hat mich besonders fasziniert das er sogar eigene Sprachen entwickelt hat, wie z.B. das Elbisch. In mir regte sich der Wunsch, auch eine eigene Welt zu erfinden, die lebendig ist und in der ich auch ganz besondere Völker habe und auch eigene Sprachen. Dies war der Startpunkt für die Welt Aiara, die das Setting für mein Rollenspiel ist.

 

Mit dem ersten Computer mit Internetzugang den ich daheim hatte, kam eine vereinfachte Version des Rollenspiel in mein Leben. Es waren Forenrollenspiele vor allem virtuelle Reiterhöfe, die damals gerade bei jungen Mädchen sehr beliebt waren, so auch bei mir. Doch mehr Gefallen fand ich dann an Forenrollenspielen die mehr in die Fantasie Richtung gingen. Ob nun als Vampir der die Städte unsicher macht, als magisches Tier oder in einer fremden Welt mit ganz eigenen Völker, ich fand in sehr verschiedenen Foren meinen Platz. Irgendwann war es dann so weit und ich gründete mein eigenes Forenrollenspiel und lies mir auch einiges dazu einfallen. Die Völker waren an den typischen Fantasie Völkern angelehnt und zusätzlich gab es noch andere Völker wie z.B. Zentauren. Dieses Forenrollenspiel hieß, wenn ich mich richtig erinnere „Nuevambar - Eine vergessene Welt“. Dafür wollte ich dann gerne eine ganze Welt erschaffen und beschreiben, damit fing ich dann auch auch. Irgendwann musste ich das Forum leider an jemanden anderen abgeben.

 

Die Welt die ich dort angefangen hatte zu beschreiben blieb mir und ich wollte sie weiter entwickeln um sie dann später für ein Forenrollenspiel zu nutzen und auch für Romane. Langsam wuchs die Welt und entwickelte sich weiter. Ich hatte dann irgendwann das erste Mal von Pen & Paper Rollenspiele gehört, hatte aber nicht wirklich die Möglichkeit es aus zu probieren. Dazu kam es dann erst ein paar Jahre später, nachdem ich von daheim ausgezogen und in eine andere Stadt umgezogen bin. Von Anfang an war ich begeistert von meiner Rollenspielgruppe und den Abenteuer die wir dort spielten. Mittlerweile ist die Gruppe etwas kleiner geworden, doch wir spielen auch noch nach ungefähr 10 Jahren noch regelmäßig. In der Gruppe probierten wir verschiedene Systeme aus und jedes hatte seine Vorteile und Dinge die mir nicht so zusagten. Mit der Zeit wuchs dann in mir der Wunsch ein eigenes Rollenspiel zu schreiben, in dem ich das beste der verschiedenen Systeme zusammen nehmen. Das war die Geburt von „Sarôsta – Das dunkle Zeitalter“.

 

Es vergingen einige Jahre, bis es jetzt endlich so weit ist das ich es veröffentlichen will. Denn dazwischen lagen immer wieder längere Phasen in denen nichts weiter ging weil die Motivation, Idee oder Ansatz fehlte. Da war ein guter Freund von mir eine große Hilfe, der mir bei Regelfragen immer wieder sehr gute Ratschläge gegeben hat. Voran getrieben wurde das Projekt dann dadurch das ich vor ein paar Monaten vor der Entscheidung stand wie es beruflich weiter gehen soll. Ich besonnte mich darauf das ich schon in der Volksschule und auch danach den Wunsch gehegt hatte ein Buch zu veröffentlichen. Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich dazu, das ich es probieren werde. Meine Entscheidung war gefallen, ich wollte das Projekt fertig machen um es zu veröffentlichen und mir damit in Zukunft mein Geld zu verdienen. Das und etwas mehr Disziplin beim schreiben, lies „Sarôsta – Das dunkle Zeitalter“ nun wesentlich schneller wachsen und gedeihen. Mit den Anfängen hat es zwar nicht mehr viel gemein, doch auch ich bin nicht mehr das Kind von damals, von dem her passt das ganz gut.